Ein guter Vorsatz von der letzten Silvesterfeier lautet: 2020 gehe ich Laufen! Und das ist wahrscheinlich gar nicht so selten, nimmt doch die Zahl der Läuferinnen und Läufer in Deutschland stetig zu. Man “erläuft” sich quasi seine Heimat und ein gutes Stück Gesundheit gleich mit dazu. Doch die Überwindung des inneren Schweinehundes ist dabei oft nicht so einfach.
Wenn man zur Zeit aus dem Fenster schaut und Blätter und kleinere Hunde vorbeifliegen sieht, dann denkt man sich wahrscheinlich, dass dies keine gute Zeit zum Laufen ist. Doch das stimmt so nicht. Wie lautet die bekannte Redensart? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung. Und Laufbegeisterte wissen, dass das genau so ist! Und so ist beinahe jedes Wetter das richtige, um mit dem Laufen zu beginnen.
Warum ist Laufen so gesund?
Bei dieser Frage sind sich die Sportmediziner auf der ganzen Welt einig: Laufen tut dem menschlichen Körper gut, und das gleich an verschiedenen Schaltstellen. Da ist zunächst die Ausdauer, die beim regelmäßig wiederholten Joggen Stück für Stück verbessert wird. Das trifft auf den Körper zu, aber auch auf die Psyche, denn es gehört natürlich auch ein entsprechender Wille dazu. Das hilft uns Menschen, uns auch im Alltag besser zu behaupten.
Gemeinsam mit der Ausdauer trainieren die Laufbegeisterten auch ihr Immunsystem und die Atmungsorgane. Auch das Herz wird durch ein vernünftiges wiederholtes Laufpensum Schritt für Schritt gestärkt. Und da die Lunge naturgemäß gut gefordert ist beim Laufen, wird auch sie gestärkt und trainiert. Und nicht vergessen wollen wir die Muskulatur, die ebenfalls gestärkt wird, und das nicht nur an den Beinen selbst.
Es ist sicherlich von Vorteil, sich vor dem Start in die Läuferkarriere erst einmal ordentlich durchchecken zu lassen. Das kann beim Hausarzt oder einem Sportmediziner geschehen. Besonders Menschen mit ein paar mehr Kilos auf den Rippen oder mit Vorerkrankungen sollten den Weg zu einem Facharzt nicht scheuen. Schaden kann es jedenfalls auch für alle Anderen nicht.
Ich habe einen Plan!
Wer mit dem Laufen beginnen möchte und sich dazu im Internet oder in der Fachliteratur informiert, kommt um das Wort “Trainingsplan” kaum herum. Doch ist das zu Beginn schon sinnvoll? Natürlich sollte man eine Idee davon haben, was man mit dem Laufen für sich erreichen will. Der Berlin-Marathon dürfte dabei eher als langfristiges Ziel gesehen werden.
Los geht es am besten in der näheren Umgebung auf einem vielleicht schon bekannten Terrain. Ob man öffentlich oder eher versteckt laufen möchte, muss ein Jeder für sich entscheiden. Auch ob allein oder in der Gruppe ist nicht entscheidend. Die ersten Strecken sollten möglichst eben und nicht zu lang sein. Das Laufen selbst geht man am besten ruhig an und hört dabei in den Körper hinein. Besonders der Atem steht dabei im Fokus.
Gut funktioniert es zu Beginn auch, wenn man abwechselnd kurze Strecken läuft und sich dann beim ruhigen Weitergehen wieder erholt. Auch das Nordic Walking, welches wir beim Harztor-Lauf anbieten, ist eine gute Vorstufe zu Laufen. Am besten ist es, wenn man sich von seinem persönlichen Atemvermögen leiten lässt, denn ist die Luft erst weg, geht nicht mehr viel. Schon nach relativ kurzer Zeit wird man eine Verbesserung der Kondition feststellen können.
Fünf Minuten Laufen, zehn Minuten Gehen – diese Kombination wird zu Beginn sicherlich zu schaffen sein. Einer Steigerung der Laufphasen ist dann möglich. Mehr als 30 Minuten im Freien sollten aber anfangs nicht überschritten werden. Der “Motor” Mensch möchte sich erst einmal an die neue Freizeitbeschäftigung gewöhnen. Aber recht schnell stellt man fest, dass die Kombination aus frischer Luft und Bewegung gut tut.
Was ziehe ich zum Laufen an?
Das kann pauschal nicht beantwortet werden und ist – wie oben geschrieben – natürlich auch eine Frage des Wetters. Viel kann man sich von Anderen abschauen, die irgendwann einmal vor der gleichen Frage gestanden haben. Außerdem sind die einschlägigen Fachgeschäfte ein guter Anlaufpunkt in Sachen Beratung und Kauf. Besonders bei den Schuhen sollte man das Gespräch mit anderen Läuferinnen und Läufern sowie Fachleuten suchen.
Und dann steht man nach einer Weile vor der Frage, ob man an einem Wettkampf teilnehmen soll. Hier bieten wir zum 7. Harztor-Lauf am 19. April 2020 wieder eine schöne und flache 2-Kilometer-Strecke an. Der 2km-Jedermannslauf der Nordthüringer Volksbank ist mit etwas Übung gut zu bewältigen. Gemeinsam mit Gleichgesinnten begibt man sich auf die Strecke und kann dann nach 2.000 Metern den umjubelten Empfang im Ziel geniessen.
Wer diese tolle Erfahrung einmal selbst erleben möchte, kann schon jetzt die Laufschuhe schnüren und die ersten kleinen Runden drehen. Bis zum 19. April 2020 ist man dann so fit, dass der Jedermannslauf kein Hindernis mehr darstellt. Und anmelden für diese und alle anderen Strecken kann man sich …