So kurz nach dem Wintersturm “Friederike” war es ein gewagtes Unterfangen. Doch auch der morgentliche Neuschnee vom Samstag hielt einige Mitglieder unseres Vereins nicht davon ab, sich auf eine Wanderung der ganz besonderen Art zu begeben. Es galt, sich einen Überblick über den Zustand der Strecke des Halbmarathons zu verschaffen. Denn in gut drei Monaten sollen hier wieder viele Läuferinnen und Läufer ins Rennen gehen.

Schon die Anreise zum Start im verschneiten Sophienhof hatte es in sich. Aufgrund des Sturmes verkehrte die Harzer Schmalspurbahn, mit der die Anreise geplant war, nur auf begrenzten Teilstrecken. Im Oberharz standen sogar alle Räder still. Zu sehr hatte der Sturm hier gewütet. So wurde die Anfahrt mit den Autos gewagt, was sich aufgrund einer kleinen Verletzung schließlich als sehr hilfreich herausstellte.

   

Dass die Begehung der Strecke notwendig war, konnte die Wanderer schon nach wenigen hundert Metern sehen. An mehr als einem Dutzend Stellen liegen Bäume und Büsche, die vom Wind umgeworfen wurden, kreuz und quer. Hier wartet viel Arbeit auf den Forst und auf das Streckenteam. Denn zum 5. Harztor-Lauf am 22. April 2018 muss die Strecke wieder in einem sicheren Zustand sein.

Insgesamt 13 Kilometer weit kämpften sich unsere tapferen Mitglieder durch den teils kniehohen Schnee. Schließlich kamen sie in Ilfeld an, wo ein Auto abgestellt war, mit welchem man wieder zu den beiden Autos nach Sophienhof kam. Alle waren natürlich ordentlich kaputt, aber bis auf ein verdrehtes Knie unverletzt. Die Strapazen der Winterwanderung werden aber alle noch ein paar Tage spüren. Aber man ist sich einig: der Südharz ist eine tolle Landschaft, und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. Harztor-Laufes werden eine einmalige Natur erleben.

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Fotos: © Jennifer Pohl, Andreas Ehrhardt, Willy Wackerhagen

Halbmarathon im Tiefschnee
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